Liebe

Liebe – zu sich selbst und anderen

Liebe zu uns selbst ist das größte Geschenk, das wir uns selbst machen können. Es bedeutet uns selbst so anzunehmen wie jeder einzelne von uns ist. Individuell, auf seine eigene Art und Weise unterschiedlich. Wir strahlen alle in unserem eigenen Licht. Dazu gehören auch unsere ‘dunklen’ Seiten. Es ist vielleicht nicht immer schön, sich selbst und seinen inneren Schatten zu begegnen, doch sehr heilsam. Jeder von uns kennt die Tage, an denen es einem vielleicht mal nicht so gut geht, wir unsere eigenen Dramen in unserem Kopf kreiieren, traurig, wütend, hilflos oder dgl. sind. Das ist ok. Wichtig ist es, um sich selbst nicht darin zu verstricken und zu verlieren, diese Gefühle zu fühlen, sich allerdings dabei bewusst machen, dass die Emotionen die damit verbunden sind, aus unserer Vergangenheit stammen und wir allzu oft in altbewährten Mustern funktionieren, die uns unser Ego gelehrt hat um, im Schutzmodus damit umgehen zu können. Wenn wir uns selbst zu liebe weiter entwickeln wollen, uns an unseren natürlichen Seinszustand nicht nur erinnern, sondern diesen auch leben wollen, ist es wichtig inne zu halten, sich der Emotionen die ablaufen bewusst zu werden, erkennen warum wir so reagieren wie wir es tun und sich dann zu entscheiden den nötigen Abstand einzunehmen, aus dem erlernten Muster aus zu steigen und zu sich selbst wieder zu finden. Damit können wir aus unseren selbstkreierten Dramen aussteigen. Und ja, auch ich habe Eigenschaften die ich zwar nicht immer schön finde, wie z.B. die Wut oder oft die Hilflosigkeit, aber das ist ok und ich nehme sie an. Die Frage ist vielmehr, wie gehe ich damit um, nutze ich sie destruktiv oder konstruktiv? Sinnvoll ist es, in der betreffender Situation zu fühlen, was es ist, was mich z.B. gerade hilflos macht und es an zuerkennen. Selbstliebe bedeutet auch, sich nicht für jemanden anderen im Außen zu verändern, nur um gefallen zu wollen und die Liebe dort zu erhaschen. Wenn das so ist, dann ist es keine Liebe. Liebe stellt keine Bedingungen.Weder zu sich, noch zu anderen. Wenn doch, dann ist es nur ein benutzen, ein missbrauchen. Zu lieben bedeutet sich selbst und andere ohne Kompromisse, Erwartungen o.ä. anzunehmen wie sie sind. Liebe ist einfach. Sie will gelebt werden, sich verschenken, voll und ganz. Unser Herz kann nur lieben. Lasst uns unser Herz alle offen tragen. Die Liebe will sich entfalten und wachsen, wie eine Rose die blüht ohne etwas zu erwarten oder zu bedingen. So wie sie ist, mit allem was dazu gehört. Die Rose selbst, ist es sich wert zu blühen,sich voll und ganz hinzugeben, ohne Erwartungen. Wertschätzung von außen ist das was der jenige tut, der die Rose achtet und ehrt. Tut es derjenige nicht, so ist dass ein Zeichen dafür, das dieser Mensch selbst Anteile in sich trägt die er nicht achtet und ehrt und daher auch nicht weiß und fühlt, wie er damit umgeht. Selbstliebe bedeutet hier, auf sich selbst zu achten, lässt man es zu, dass jemand auf einem selbst rumtrampelt, lässt man sich immer wieder die Flügel stutzen, wie bei einem Vogel der nicht fliegen soll- was doch sein Naturel ist, wozu er geboren wurde? Wir sind für uns selbst verantwortlich, in allem- in dem was wir tun, nicht tun oder anderen erlauben mit uns zu tun oder eben nicht zu tun. Das ist der Wert den wir uns selbst geben oder auch nicht. Und genau in diesem Maße hängt auch unsere Gesundheit davon ab. Denn wie schon der römische Dichter Juvenal so treffend sagte: Nur ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper. Unsere Seele kann nur bei uns wohnen, wenn wir auf uns selbst achten und ehren, uns selbst lieben, so wie wir sind.
In Liebe
Vera