Leben beginnt mit Rhythmus.
Die Natur hat ihre Rhythmen.
Frauen haben ihren Rhythmus.
Lebst und beachtest du deinen Rhythmus?
Wir leben in einer Welt der Dualität. Liebe und Hass, Freude und Leid, Männlich und Weiblich, Licht und Schatten.
Leider ist mittlerweile durch unsere Art zu leben das natürliche Gleichgewicht auf allen Ebenen gestört. Sowohl im menschlichen Geist und Körper, als auch in der Beziehung der Geschlechter untereinander und in unserer Verbindung zu Mutter Erde.
Der Verlust der Weiblichkeit hatte seine Anfänge in der Zeit als sich immer mehr Frauen auf den ‚männlichen Weg‘ machten, um ein anderes Leben zu führen als ihre Mütter, um unabhängig zu sein und erfolgreich in ihrem Beruf zu sein. Obwohl dies in meinen Augen wichtig und richtig war, hat es doch bei vielen Frauen dazu geführt, das sie ihre innere Balance verloren haben und die männliche Energie dominiert hat. Viele haben ihren Bezug zu ihrer eigenen Weiblichkeit verloren und sogar eine ablehnende Haltung gegenüber ihrem Körper entwickelt. Viele Frauen haben sich selbst ihr Leben zu einem Kampf gemacht und entdecken jetzt, dass sie dabei gegen sich selbst kämpfen und sich dabei verausgaben, schwächen und verletzen.
Der rationelle Verstand, das Tun und Machen, das verfolgen von Zielen, Kämpfen und Wachstum, typische männliche Atribute haben die Oberhand gewonnen. Unsere weibliche Urenergie zeichnet sich dagegen durch hingabe an das Leben aus. Das Leben mit allen Sinnen zu genießen. Sie, die weibliche Urenergie bedeuted passiv zu empfangen ohne zu manipulieren. Sie repräsentiert die Liebe des göttlichen, ist still, klar und friedvoll.
Der Rhythmus der weiblichen Urkraft ist der ewige Kreis vom werden, gehen und der Geburt neuen Lebens. In der Natur zeigt sie sich uns in den Mondphasen und für uns Frauen im Zyklus. Der körperliche Ort unserer weiblichen Urkraft ist die Gebärmutter. Viele Frauen lehnen heutzutage ihre Menstruation ab und lassen sich sogar oft die Gebärmutter entfernen, da sie nicht mehr ‚gebraucht‘ wird. Viele von uns Frauen erkennen nicht das Geschenk das uns von der Natur hier gegeben wurde. Es gab eine Zeit in der das reinigende Blut als Zeichen der Fruchtbarkeit galt und Anerkennung fand.
Es ist an der Zeit sich zurück zu besinnen und dieses Geschenk wieder anzunehmen. Es ist an der Zeit, die weibliche Energie wieder zu würdigen. Es ist wieder an der Zeit sich wieder dem fühlen, der Intuition und der Stimme des Herzens zu zu wenden. Es ist an der Zeit dieses alte Wissen auch wieder an unsere Töchter weiter zu geben und den Beginn der Weiblichkeit zu feiern, statt sie zu übergehen oder gar zu verstecken. Durch die Annahme und Wertschätzung unserer weiblichen Urkraft verbinden wir uns wieder mit unserem intuitiven Wissen und erfahren Stärke und Vertrauen in uns selbst. Früher war unser Zyklus noch an die Mondphasen angepasst. In der Mondin lebt die Energie des Wachstums, aber auch des Verlustes. Sie ist Yin und Yang, Anfang und Ende, Fülle und Leere, Schatten und Licht. Früher war es normal das Frauen zu Neumond menstruierten und meist zur Zeit des Vollmonds fruchtbar waren. Dies hat sich durch Umwelteinflüsse und Verhütungsmethoden stark verändert. Dennoch gilt es in dieser Zeit inne zu halten, sich zu entspannen und auszuruhen. In vielen Kulturen existiert das sog. ‚rote Zelt‘. Hier war es üblich, das Frauen sich zu Neumond versammelten und im geschlossenen Kreis ihre Energien fließen lassen, sich ausruhen und sich auf ihre weiblichen Kräfte besinnen konnten.